Große Halle

Weil er sie beobachtet, bemerkt er auch den Blick, den er verfolgt und er nickt verstehend zu ihrer Reaktion. Offenbar hat sie das Gefühl nicht mehr dazu zu gehören, doch sieht er das natürlich anders. Die Vier unterhalten sich auch untereinander, also warum sollte sie ausgeschlossen werden? Was ihm aber klar ist, ist der böse Blick ihres Zwillings. Es verheißt nichts gutes und bedeutet auch, dass sie über sie beide und ganz besonders über ihn geredet haben müssen. Verunsichern lässt er sich davon aber nicht.

"Du könntest doch deinen Bruder oder deine beste Freundin fragen, die werden doch bestimmt was planen und dann kannst du dich oder wir ihnen anschließen wenn es du magst. Wenn du denn willst, ansonsten machen wir eben was anderes. Ganz egal."

Nein, ich möchte nichts mit ihnen machen. Wenn es gehen würde, würde ich ihnen einfach für eine Weile aus dem Weg gehen."

Seufzend sieht sie zu ihm hoch, stupst ihre Brille wieder auf die richtige Höhe und seufzst noch mal als sie die kleine Schale mit Frühstücksflocken isst. Für das Paar ist sie heute nicht in Stimmung, auch wenn es ihr selbst sehr viel besser geht, doch sie ist einfach nicht bereit ihren Bruder gegenüber zu treten. Lieber geht sie ihm weiter aus dem Weg und das noch möglichst lange.

"Aber wenn du nicht möchtest, dann kann ich mich auch gerne alleine in den Aufenthaltsraum setzen und lesen. Oder ich bereite die Protokolle schon mal vor."

"Was für ein Themenwechsel."

Seufzend isst sie ihr Müsli und lässt sich etwas Zeit mit der Antwort. Immer mal beobachtet sie was am nächsten Tisch passiert, doch etwas keiner von beiden verhält sich auffällig, weshalb das ganze schon wieder uninteressanter wird."

"Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht so recht. Ich hätte gern mit Cassy etwas gemacht, aber sie sieht nicht danach aus als würde sie unbedingt mit uns was machen. Vermutlich wird es auch besser sein wenn sie eine Weile 'raus kommt', wobei ich mich schon gern mit ihr unterhalten würde, und wenn es nur kurz ist. Wir haben so wenig Zeit miteinander verbracht... und seitdem ihr beide Schulsprecher seid ist das um einiges schwieriger geworden."

"Ich habe keine Ahnung was mit ihr los ist. Sie verhält sich seltsam und ich glaube nicht, dass es nur wegen dem Arschloch ist. Aber wenn sie lieber bei ihm sein möchte, dann soll sie doch. Ich würde jetzt einfach gerne essen wollen. Danach können wir gerne etwas machen, was auch immer. Vielleicht noch mal nach Hogmeade?"

Schulter zuckend sitzt er da, isst weiter und blickt von seinem Bruder zu seiner Freundin und dann zu derem Bruder. Seltsam aussehen tut er heute auch, doch sein Verhalten ist noch sehr viel seltsamer. Doch das ist der Punkt um den sich seine Freundin kümmern muss, während er sich weiterhin fragt was sein Brüderchen mit ihm zu besprechen hat. Muss sehr wichtig sein wenn er es so leise sagt.

"Draußen ist es kalt und ich mag die Kälte nicht."

Maulig sieht er hoch, wirft seiner Schwester auch gleich einen Blick zu der seinen Standpunkt klar machen soll. Sofern er nicht raus muss, geht er auch nicht raus. Auch nicht wenn seine Mutter oder seine gesamte Familie ihn bekniet. Er hasst die Kälte mehr als alles was er sich so vorstellen kann.

"Ihr könnt von mir aus rausgehen. Ich beweg mich heute nur von hier zum Aufenthaltsraum, wieder hierher und dann zurück bis ich schlafen gehe."

Nur gerade so kann er es sich verkneifen zu schmollen und seinen Mund zu verziehen. Es verlangt schon viel von ihm nicht zu reagieren wenn Scorpius und auch die anderen von dem 'Verflossenen' seiner Schwester reden oder von ihrer neuen Ablenkung, für die er weiterhin recht dankbar ist auch wenn es ein dumpfes Gefühl bei ihm verursacht. Sich nicht zu sehr zu verrachten was Nathaniel angeht findet er dennoch viel schwerer.

"Wirklich nicht, Nath? Hogsmeade klingt doch ganz gut und wir waren gestern gar nicht dort gewesen."

Auch wenn er es nicht so kann wie er es jetzt gern wollen würde, versucht er es trotzdem indem er sich etwas nach vorn beugt und sich mit traurigem Blick auf seine Hand abstützt. Mit Welpenaugen sieht er ihm direkt in die Augen, ohne die Geste zu auffällig zu machen. Das ganz leichte Zucken in seinem Mundwinkel bleibt durch seine langen Haare vor den anderen versteckt, nur sein mitleidserregender Ton ist für alle zu hören.

"Ich hatte gehofft wir könnten alle gemeinsam gehen, bist du dir sicher dass du nicht doch gehen möchtest? Du könntest dich auch ganz einfach warm anziehen und dann trinken wir später eine heiße Schokolade zum Aufwärmen. Komm schon, Nath, bitte."

Sein Frühstück zügig beendend schüttelt er gemächlich den Kopf während er noch am Kauen ist. Bevor er schlucken und reden kann, räumt er sein Geschirr in die Mitte des Tisches und legt die Zeitung richtig zusammen und in Griffweite.

"Du musst nichts allein machen, wenn du nicht möchtest. Es macht mir absolut nichts aus meinen Tag wieder mit dir zu verbringen. Ich fand es gestern sehr angenehm und würde mich sogar sehr darauf freuen, wenn wir zusammen was machen würden."

Kaum das alles zurecht gerückt ist, dreht er sich zur Seite in ihre Richtung, winkelt das Bein auf der Sitzfläche an und nimmt seinen Becher mit dem Rest Tee zur Hand um davon zu trinken.

"Ich finde halt nicht, dass du dich selbst so ausschließen solltest, weil deine Brüder und deine Freundin sehr danach aussehen als wollten sie Zeit mit dir verbringen. Wo ich dich auch begleiten könnte wenn du wolltest. Aber ich verstehe auch deinen Wunsch ihnen fern zu bleiben ganz gut, also... sag mir was du machen willst und ich bin bereit."

"Ich möchte einfach nur vergessen, nicht mehr und auch nicht weniger."

Ein müdes Lächeln liegt kurz auf ihren Lippen bevor sie weiterisst und den Kopf nur anhebt um ihre Brille wieder auf die richtige Höhe zu schieben. Warum sollte sie auch stören wollen, wenn es im Grunde bei den Leuten hinter ihr um zwei Paare handelt? Sie würde doch nur stören und das möchte sie nicht. Wenn jemand mit ihr reden will, kann man sie auch ansprechen.

"Jayden? Können wir irgendwas machen was mich vergessen lässt? Meine Geschwister würden nur immer wieder unangenehme Fragen stellen und du wärst ihnen ausgeliefert. Das möchte ich nicht."

Da sie viel zu sehr auf die Zwillinge achtet, immerhin kann sie zu Cassiopeia einfach an Scorpius vorbeisehen, bekommt sie weniger von ihrem Bruder und dessen beste Freund mit. Jedoch sieht sie schlussendlich doch zu Nathaniel rüber nachdem der Blonde gesprochen hat.

"Ja wirklich, Nathan. Du ziehst dich einfach wärmer an und kannst dich nachher immer noch ins Bett legen um dich einzukuscheln. Denn ich finde Hogsmeade ist eine wunderbare Idee. Wir haben nciht so oft die Gelegenheit hier rauszukommen und sollten sie daher nutzen. Außerdem wird es bloß noch kälter und daher immer unangenehmer ins Dorf zu gehen. Das sollte doch ein Argument sein, oder?"

Für sie klingt es sehr plausibel denn wenn ihr Bruder wirklich wegen des Wetters dem Dorf fern bleiben will, dann hat er eine sehr lang Zeit bis zum Frühling vor sich.

"Aber Draußen ist es kalt! Meine Nase friert immer so schnell und meine Lippen werden ganz rau, mal davon abgesehen, dass mir immer die Augen tränen."

Schmollend wirft er allen einen Blick zu, kann gar nicht verstehen wieso seine Schwester ihm so in den Rücken gefallen ist. Sie muss doch wissen wie es ihm geht! Mit einem großen Schmollen beißt er von seinem Brötchen ab, was er sich gerade gemacht hat und versucht es dann bei seinem besten Freund. Wenn er nicht verstehen kann wieso es ihm Draußen zu kalt ist, dann weiß er auch nicht weiter. Irgendwer muss doch seine Abneigung verstehen können. Andernfalls muss er sich neue Geschwister und beste Freunde suchen.

"Um mich da raus zu bekommen muss es eine riesige Schokolade sein, die von einem sehr hübschen Wesen serviert wird und für mich umsonst ist."

Immer noch schmollend sieht er jetzt genau in die graublauen Augen ihm gegenüber, schiebt sein Bein weiter rüber bis er mit der Fußspitze zwischen den Beinen von dem Blonden ist.

Er knurrt leise denn begeistert ist er immer noch nicht und ihm wäre es lieber wenn seine Zwillingsschwester bei ihm wäre als bei dem Typen. Doch er seufzt mal laut um sich seine Freundin wieder genauer anzusehen.

"Jazzy was hältst du davon, wenn du mal dafür sorgst das sich Nathan nicht Frostbeulen holt. Hier und da mal etwas raussuchen an Sachen und dann ist gut. Eure Eltern werden doch sicher auch Winterkleidung eingepackt haben, wenn nicht zieht man eben mehrere Schichten übereinander an."

Dass Nathan nun seine volle Aufmerksamkeit bekommt sorgt dafür, dass der jüngere Blonde seinen großen Bruder fürs Erste ignoriert, er wurde ohnehin nicht angesprochen. Mit einem leichten Funkeln in den Augen und sanften Lächeln sieht er ebenfalls direkt in die Augen seines Gegenübers.

"Ich bin mir sehr sicher das kann arrangiert werden. Das sollte wirklich das kleinste Problem sein um dich aus diesem Schloss zu bekommen. Und deine Schwester hat recht, es wird Winter und du könntest erst wieder im Frühling gehen wenn du dich so sträubst."

Auch er streckt nun seine Beine aus und lässt eines gegen das seines besten Freundes ruhen.

"Wir betrinken uns besinnungslos?! Das kann ich leider nicht befürworten, wir hätte beide sehr großen Ärger und du würdest wohlmöglich deinen Posten verlieren."

Sanft lächelnd schüttelt der Ravenclaw seinen Kopf, er will es offensichtlich machen, dass er nur scherzt. Zwar wäre das unter normalen Umständen und auch bei vielen anderen ein ernster Vorschlag, aber innerhalb der Schulmauern würde er das niemals wagen.

"Erste Begegnungeh und Beschnupperunter nur in Anwesenheit von Zeugen, schon verstanden. Wir können es uns im Gemeinschaftsraum gemütlich machen, da wird es wieder fast leer sein. Das Wetter passt schließlich."

"Was? Nein. Nein so meinte ich das doch gar nicht."

Sie seufzt und nimmt seine Hand in ihre, streicht mit beiden Daumen über seinen Handrücken und macht ein leicht schmolliges Gesicht bei dem Blick in seine Augen. Irgendwie hat sie das Gefühl er hat sie falsch verstanden und das möchte sie aus der Welt schaffen.

"Zum einen trinke ich generell keinen Alkohol außerhalb von den Veranstaltungen, wo ich mich beinahe den ganzen Abend an einem Glas Elfenwein aufhalte und zum Anderen ist es absoluter Quatsch das ich Zeugen möchte. Von mir aus könnten wir jetzt hoch in mein Zimmer gehen.... oder aber wenn du es wirklich willst, dann würde ich auch mit dir zu meiner Familie gehen. Auch wenn ich die Bedingungen stellen müsste jederzeit mit dir gehen zu können wenn ich es nicht mehr mit ihnen aushalte."

Das Mädchen gibt ein belustigtes Schnaufen ab, ein bisschen Unglaube ist auch dabei, und legt ihren Kopf schräg als sie Scorpius mit erhobener Augenbraue ansieht. Dabei lehnt sie sich zurück und verschränkt ihre Arme.

"Unsere Eltern? Unsere Koffer gepackt? Das glaubst du doch wohl selbst nicht, für wie halt hältst du uns, Scorpius Hyperion? Nicht zufassen."

Verwundert blinzelnd setzt sie sich wieder normal hin und wird locker, sanft legt sie ihre Hand auf Nathan's Rücken und reibt ihm kurz über diesen, dann macht sie sich daran ihr Frühstück zügig aufzuessen.

"Ich bin mir sehr sicher, dass Nathan schon allein aus reinem Selbstschutz mehr als genug Hemden, Pullover und besonders Jacken und Mäntel eingepackt hat. Anders würde er den Winter auch gar nicht überstehen. Wir gehen gleich runter."

"Wenn mir meine Nase einfriert wird hier irgendjemand leiden, dass schwöre ich. Dieses Klima ist nicht zu fassen, wieso müssen wir auch in so einem kalten Land leben?"

Er schmollt immer noch und schüttelt sich nur bei dem Gedanken Draußen zu sein während es schneit. Die Kutschen sind auch nie beheizt und durch die ganzen Leute in dem kleinen Ort dauert es immer Ewigkeiten bis man mal an seinem Ziel angekommen ist. Was alles nicht unbedingt zu seiner Laune beiträgt.

"Ich werde mich schon gut einpacken und Noxy hilft mir dabei! Immerhin kann ich noch keinen Wärmezauber..."

Den letzten Satz nuschelt er recht verlegen in seinen Becher, denn bislang hat immer seine Mutter im Winter dafür gesorgt dass er nicht zu einem Eisklotz gefriert wenn sie zu Hause einen Spaziergang gemacht haben, was auch der Grund ist wieso er ihn nicht schon in den Ferien mal gelernt hat. Wobei ihm jetzt im Nachhinein auch klar wird, dass es vielleicht sinnvoll gewesen wäre.

Er streckt seiner Freundin die Zunge raus und isst gleich noch ein reichlich belegtes Toast.

"So war das auch gar nicht gemeint. Ich hoffe nur, dass niemand sich eine Erkältung zuzieht das ist alles. Immerhin habe ich noch in meinem Leben erlebt wie man so eine Frostbeule sein kann. Gut, ich würde auch nicht stundenlang Draußen sein wollen ohne mal einen Stopp im Warmen zu machen, aber dich hätten deine Eltern bei eurem Opa auf eine Schule schicken müssen wenn du schon auf Noxy's Hilfe bauchst."

Mit den Schultern zuckend kaut er weiter, wirft noch mal einen Blick zu seiner Schwester und beißt wegen dem was er sehen kann extra viel von dem Toast ab um nichts falsches zu sagen. Auch wenn er den Ravenclaw irgendwie schon gut leiden kann, so sinkt der doch beachtlich schnell in seinem Ansehen. Händchen halten. Küsschen geben. An den Lippen fummeln. Dem wird er noch auf den Zahn fühlen und wehe dem er meint es nicht ernst!

Von Nathan's Vorschlag ist er überrascht, denn er ging davon aus er würde Hilfe von seiner Schwester bekommen. Nun aber sieht es ganz danach aus als wolle der Jüngste der Runde aber eben genau seine Hilfe und das würde bedeuten, dass sie allein im Schlafsaal sein würden. Der Blonde sieht sich kruz am Tisch um schiebt sein Geschirr beseite. Ja, ganz allein.

"Ich bin mr sicher es gibt Mittel und Wege dich warm zu halten, Nath. Dann lass uns mal runter gehen. schließlich kann es etwas dauern bis du eingepackt bist."

Lächelnd steht er auf und dabei vermeidet er bewusst den Blick zum anderen Tisch. Er dachte zwar er könnte mit seinem Bruder reden, aber dazu hat er noch denzen Tag über Zeit. Vielleicht ist es so auch einfacher.

Auch sie macht sich bereit aufzustehen, denn zu lang werden ihr Bruder und bester Freudn auch nicht brauchen um fertig zu sein und da sie bisher noch nicht eingeplant hatte sich in das Dorf aufzumachen, von daher braucht sie dann doch vielleicht noch ein paar Minuten länger als würde sie sich bloß anziehen.
"Bei Nathaniel ist wirklich viel von Großvater's Genen durchgekommen, der friert hier in Europa auch immer so schnell. Deswegen kommt er auch nie im Winter zu Besuch. Aber Noxy, du könntest es ihm mit dem zauber wirklich zeigen wenn du so lieb wärst und ihr doch schon dabei seid."
Nun erhebt auch sie sich und wirft Scorpius einige vielsagende Blicke zu, um sich am Ende des Tisches mit ihm zu treffen, schließlich können sie nicht einfach über den Tisch klettern.

Wegenn dem was seine Schwester sagt, streckt er ihr noch die Zunge raus und grummelt ganz unbegeistert. Er mag es eben nicht, wenn sie so offensichtlich die ältere Schwester raushängen lässt, zumal sie auch nur etwas älter ist als er selbst.

"Als wäre ich ein kleines Kind. Manchmal kann sie echt nerven. Und dabei wollte ich doch so gerne mal warm und gemütlich drinnen sein."

Seufzend schiebt er sich noch schnell ein trockenes Toast in den Mund und steht dann auch auf. Hier hat es immerhin jeder plötzlich recht eilig. Ruhe und Gelassenheit ist dann so schnell Mangelware, dass er schlechte Laune bekommt. Doch er muss sich jetzt dick einpacken und seinen Körper schon mal auf Schnee vorbereiten.

"Ich kann doch nichts dafür, dass ich in einem schönen warmen und wohligen Land geboren wurde! Als hätte ich das absichtlich gemacht nur damit sie für die ersten Wochen dort bleiben müssen. Also wirklich! Kann doch nicht jeder so ein nordischer Typ sein..."

"Warte ich bin gleich da."

Er trinkt noch seinen üblichen Becher Milch, schmiert sich für den Weg nach Oben ein Toast und überblickt alles noch mal. Immerhin ist er Schulsprecher und muss auch mal nachsehen ob alles in Ordnung ist. Was wohl so scheint. Er grinst über alles, bis er wieder seine Schwester sieht und leise schnaubt ehe er lauter zu ihr rüberruft.

"Cassy, wir gehen nach Hogsmeade. Abmarschzeit ist Nathan Wetterfest zu machen."

Auch wenn es nicht so ganz den Anschein macht, so hat er keine Lust sie hier mit den ganzen Jungen alleine zu lassen. Wer weiß was so alles hinter seinem Rücken passiert oder die meinen machen zu können wenn er nicht in der Nähe ist. Grummelig geht er von den Jungs weg, wirft seinem kleinen Bruder noch einen Blick zu, immerhin wollte er doch noch mit ihm reden, und eilt dann zu seiner Freundin, die er auch gleich in den Arm nimmt und ihr einen Kuss gibt.

"Ich halte dich nicht für eine, die sich betrinkt, Cassy. Das war mehr Scherz als alles an-"

Er wird unterbrochen und dreht den Kopf zur Seite, um dort den Störenfried zu sehen, wie er allerdings weitergeht ohne anzuhalten.

"Ich schätze das heißt wir machen einen kleinen Ausflug. Nathan war der Bruder deiner Freundin, richtig? Er sieht noch weniger begeistert davon aus als du. Na komm, es wird besser sein mitzugehen."

Er nimmt die Hand runter und aus der Sichtweite, nimmt sie aber nicht aus der Hand seiner Mitschülerin.

Ihr Blick ist auf das Pärchen gerichtet und sie muss seufzen. Das kann doch nicht wahr sein! Wie soll sie es denn mit dem Bussibussipaar und ihrem Bruder aushalten der doch nur Augen für seinen besten Freund haben wird. Im Grunde ist sie nur der überflüssige Anhang. Wie immer.

"Ja ist er. Und er sieht immer so aus wenn es kälter wird. Liegt vielleicht daran, weil er in Alexandria geboren wurde und deswegen mussten mein Onkel und meine Tante die erste Zeit dort bleiben, bis er alt genug war um reisen zu können. Vielleicht hat das gereicht um ihn zu so einer Frostbeule zu machen."

Sie zuckt mit den Schultern und seufzt noch mal als sie seine Hand noch weiterhin streicht bis sie sich zu ihm hochlehnt um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben, bevor sie auch aufsteht. Begeisterung sieht anders aus bei ihr, dennoch versucht sie sich irgendwie zu freuen wieder Zeit mit ihm zu verbringen.

Er muss sich schon das Grinsen verkneifen als er am Tisch entlang durch die Halle geht. Das Gehabe von Nathan amüsiert ihn schon, aber das würde er nicht zeigen. Zumal er auch kurzzeitig die Aufmerksamkeit seines Bruders hatte und sich da doch etas zurückhält. Am Ende wartet er auf Nathan.

"Wie kannst du denn bloß so sehr frieren und so schlechte Laune bekommen? Das kann unmöglich von der Zeit in Ägypten kommen."

Noxorius lächelt bei dem Anblick, der sich ihm bietet, denn Nathan sieht etwas gequält aus.

Am Ende des Tisches angekommen wird sie von ihrem Freund geküsst, bei dem sie sich an seinem Hemd festhält um ihn nahe bei sich zu halten. Den Kuss verlängert sie noch ein wenig, doch der Grund warum sie ihn so schnell nicht gehen lässt ist nicht die ausgetauschte Zuneigung sondern seine Worte.

"War das nicht ein wenig grob? Du hättest sie bitten können mitzukommen anstatt es ihr zu befehlen, oder wäre es nun so schwer gewesen sie zu fragen ob sie Lust hat mit uns zu gehen? Da brauchst du dich gar nicht mehr wundern wenn sie lieber mit einem aus ihrem Haus zusammen sitzt und Zeit verbringt statt mit dir."

Ihre Worte mögen Nachdruck haben, sind doch in keinster Weise streng und auch ihr Blick ist weiterhin sanft als sie Scorpius in die Augen sieht.

"Ich war doch nicht grob. Ich habe ihr nur gesagt was wir machen. Wenn sie nicht will, dann bleibt sie hier."

Er zuckt mit den Schultern, gibt ihr noch mal einen Kuss und streichelt ihre Wange mit einem liebevollen Lächeln. Das sie sich immer so viel Sorgen macht findet er niedlich, aber auch wenn er sie liebt und für immer mit ihr zusammen sein will, ein Auge auf seine Schwester wird er dennoch immer haben. Irgendwer muss sich schließlich um sie sorgen und auf sie achten.

"Du weißt doch, dass ich mir nur immer Sorgen mache und wenn ich dann mal einen Tag mit ihr verbringen möchte ist es doch nicht zu viel verlangt."

Dennoch folgt noch mal ein Kuss auf ihre Nasenspitze und zieht sich von ihr zurück um zu seinem Zimmer zu kommen damit er nicht zu spät ankommt.

Er findet das alles ganz und gar nicht lustig und findet es sehr unhöflich von seinem besten Freund, dass er sich so auf seine Kosten amüsiert. Weswegen er jetzt nicht nur maulig ist sondern auch noch schmollt.

"Was weiß ich. Ich mag es nicht. Schnee ist kalt und nass und es dauert so extrem lang bis man sich angezogen hat um rausgehen zu können. Im Sommer schnappt man sich seine Freunde und ist Draußen. Und die meisten Stellen sind im Winter auch nicht mehr erreichbar."

Seine Hände sind in den Hosentaschen und er geht weiter, auch an dem Paar vorbei, denen er nur ein Augen rollen zu wirft. Müssen sie immer so rumturteln? Ist ja schrecklich und jetzt hat er sich auch dazu breitschlagen lassen raus zu gehen.

"Hey pass auf, sonst bilde ich mir noch was drauf ein."

Er kommentiert den Kuss bevor er ebenfalls aufsteht und seine Zeitung dem Sitznachbarn rüberschiebt, er wird heute sowieso keine Verwendung mehr für das Blatt haben. Ohne es laut auszusprechen fragt er sich tatsächlich womit er all diese Zärtlichkeiten verdient hat. Stören tut es ihn nicht, ganz und gar nicht, er findet die lockere Art zwischen ihnen sehr angenehm und im Vergleich zu anderen sogar entspannend. Er folgt Cassiopeia auf dem Fuß und behält dabei die Geschwister und Freunde im Blick.

"Das mit Alexandria wusste ich nicht, allerdings wusste ich bisher auch nicht, dass das so eine Wirkung haben kann. Zumindest scheint das ja bei ihm der Fall zu sein,. Ein Glück macht mir das Wetter nichts aus. Dir etwa?"

"Ich weiß nicht ob es wirklich daran liegt oder er sich über die Jahre hinweg mehr seinem Großvater verschrieben hat als seiner Großmutter, auch wenn sie ebenfalls aus der Mittelmeerregion kommt."

Schulter zuckend geht sie weiter, hebt nur kurz und beinahe unauffällige die Hand um ein paar Freundinnen zu grüßen und wendet auch gleich den Kopf von der Slytherinseite ab um zum Einen dem möglichen Blick ihrer Brüder aus dem Weg zu gehen und zum Anderen um Jayden anzulächeln. Der einzige Grund wieso sie überhaupt auch nur mitgeht ist eben er und so kann sie wenigstens etwas versuchen ihren immer noch vorhandenen Herzschmerz zu überdecken.

"Mir macht es schon etwas aus, was du Gestern gesehen haben solltest aber ich finde es auch schön. Die weiße Landschaft und der Eindruck von purem Frieden. Ich finde es auch schön mit den Kutschen über den See zu fahren oder den Anderen beim Eislaufen zuzusehen. Ich mag es nur nicht in die Schlachten zu kommen oder in einen Schneehaufen zu fallen."

"Ach es kann auch draußen schön sein."

Etwas in seinem Augenwinkel bewegt sich, sodass der Blonde seinen Kopf zur Seite dreht und direkt zu Cassiopeia und Jayden sieht. Es scheint so als würde seine Schwester mit ihnen mitgehen und das ist für ihn schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Seine Laune hellt sich noch einmal ein wenig auf, nachdem er zu den anderen rübergrinst dreht er sich doch wieder um, gibt Natan einen scherzhaften Schubs.

"Na komm! Wir müssen dich wettertauglich machen!"

Und schon bekommt Nathaniel einen ordentlich Klaps auf den Hintern bevor Noxy an ihm vorbeirennt und um die Ecke läuft.

GT: Flure

"Ist es auch nicht. Aber du kannst sie auch anders fragen, zu ihr gehen zum Beispiel."

Seufzend streichelt sie seine Wange und küsst sie ihn erneut kurz während sie den ganzen Moment dazu nutzt ihm in die Augen zu sehen.

"Sei nett zu ihr wenn sie gleich mit in das Zimmer geht. Keine Sprüche oder Kommentare. Auch später nicht wenn Jayden dabei ist, gib ihm eine Chance auch wenn es dir schwer fällt. Gehen wir bis zum Korridor?"